– Top 5 wie du aus diesem selbstlosen Muster ausbrichst
Du bist dein Leben lang immer viel und gern für Andere da, spürst aber inzwischen, dass du damit selbst häufig über deine Grenzen gehst? Damit bist du nicht alleine. Unzählige – vorallem Frauen – sind in diesem Muster gefangen, so auch Katja:
Katjas mutige Entscheidung

Katja, eine lebenslustige und reflektierte Frau hat vor einigen Jahren den Hofladen ihrer Eltern übernommen. Ein Hofladen mit duftenden Blumen, farbenfrohem Gemüse, plaudernden Menschen und besonders süßen Kirschen. So gut sich das auch anhört – diese Entscheidung hat sie seither oft hinterfragt, aufgrund der nicht enden wollenden Arbeit, die diese Aufgabe mit sich bringt. Natürlich macht die Tätigkeit ihr Freude, sie hat wunderbare Mitarbeiterinnen und ihr Herz geht auf im Kontakt mit der Kundschaft. Das passt alles. Dennoch bleibt ihr kaum Luft zum Atmen. Täglich von früh am Morgen bis spät am Abend ist sie für Andere da.
Letztes Jahr hat sie dem Impuls ihres Herzens vertraut und ist mit uns zum Frauenretreat „Mit dem Zauber der Karibik in deine urweibliche Kraft“ nach Tobago geflogen. 14 Tage ganz für sie. 14 Tage!!! Raus aus dem Alltag, in die Wärme der Karibik, das freudig-leichte Leben der Insulaner und das Miteinander der Frauen, die alle mit ähnlichen Themen kamen. Das hat ihr so gutgetan! So mutig dieser Schritt von ihr!
Sie sagt: „Es hat mich vor allem so glücklich gemacht, zu spüren, dass alle mich unterstützt haben auf diesem Weg: Mein Mann, meine Mitarbeiterinnen, meine Kinder – alle waren für mich da und haben diese große Entscheidung mitgetragen, haben mitangepackt, die Verantwortung mitgetragen. Ich bin unendlich dankbar.
Mit dem Retreat hat sich so viel in mir geändert, es ist, als schaue ich anders auf mein Leben. Früher war ich immer für Andere da, jetzt kann ich meine Bedürfnisse deutlicher spüren und ausdrücken, kann besser Verantwortung abgeben, bin wie geerdeter und kann die Arbeit wieder freudvoll angehen.“
Wie ist das bei dir – bist auch du immer für Andere da?
So wie Katja geht es so vielen von uns. Dir auch? Es scheint, als wären wir Frauen von diesem Thema stärker betroffen als die Männer. Über Generationen wurde uns eingeimpft, für Andere da sein zu müssen. Wir machen das meist in der Doppelbelastung Haushalt und Beruf. Sind für den Mann da, die Kinder, die Freunde und für die Kollegen.
Kannst du „nein“ sagen, wenn deine Tochter noch zu einem Freundin gefahren werden möchte oder ein Kunde eine Aufgabe als dringend erachtet? Ja genau, dann musst du schon wirklich mit 40 Grad Fieber im Bett liegen oder dir gerade das Bein gebrochen haben. „Irgendwie geht das schon noch …und das auch… und na ja, das kann ich auch noch schnell erledigen…“ Und dann fällst du abends müde ins Bett mit dem Wissen, dass der nächste Tag auch nicht viel anders sein wird. Für Andere da zu sein ist vermutlich so sehr mit deinem Sein gekoppelt, dass du dein Verhalten nur selten hinterfragst.
Mein eigenes learning
Meine Mutter – sie war an Brustkrebs erkrankt – sagte in den letzten Monaten ihres Lebens zu mir: „und das soll es jetzt gewesen sein?“ Diesen Satz habe ich nie vergessen, er erinnert mich immer wieder daran, in jedem Moment zu hinterfragen, ob ich so, wie ich lebe, auch wirklich glücklich bin, weil es so schnell zu Ende sein kann.
Sicherlich macht es in manchen Situationen auch Sinn, sich selbst hintenan zu stellen, beispielsweise, wenn es um das Überleben der Kinder geht. Doch sind wir mal ehrlich: selten erleben wir wirklich noch Situationen, in denen die Kinder gefährdet wären, wenn wir zuerst an uns selbst denken würden. Und selbst dann – wir lernen es bei jedem Flug: die Atemmaske solltest du dir zuerst selbst aufsetzen. Theoretisch wissen wir es ja auch: „nur, wenn es mir gut geht, geht es auch den Anderen gut.“
Alte Muster durchbrechen?
Also scheinen es doch eher alte Muster zu sein, Muster, die wir doch eigentlich auch ändern können. Schließlich leben wir in einer Gesellschaft, in der wir Frauen selbstbestimmt sein dürfen und es auch sind. Wieso machen wir es also in diesem Punkt nicht?
In der Beobachtung meiner eigenen Muster und in der Begleitung der Frauen in den letzten drei Jahrzehnten als Homöopathin und Heilerin ist mir aufgefallen, dass dieses Verhalten nur selten von außen gefordert wird, sondern dass wir es vielmehr selbst initiieren. In den allermeisten Fällen geht es um die Liebe und ist verbunden mit einem großen Irrtum: im Unterbewusstsein ist die Überzeugung, dass wir mehr geliebt werden würden, wenn wir uns liebenswert verhalten. Wenn wir eben für Andere da sind. Könnte das auch bei dir eine Sehnsucht sein – eine Sehnsucht nach Liebe?
Doch wie kommst du aus dieser Selbstlosigkeit raus?
Vermutlich ist dir das schon klar gewesen. Doch wie kommst du da raus? Wie kannst du dich von diesen alten Prägungen lösen? Du kannst davon ausgehen, dass auch du sie aus den Generationen vor dir übernommen hast, und somit ist es kein kleines Thema, was du mal eben von deiner To do Liste abhaken kannst. Dies zu erkennen ist der erste wichtige Schritt. Weil, wenn du auf dein Leben zurückschaust und siehst, was sich bei dir schon alles geändert hat, seit du durch deine Pubertät hindurch bist, kannst du mächtig stolz auf dich sein. Stimmt`s? Hast auch du dich schon viele Jahre und etliche Therapiestunden mit diesem Thema beschäftigt? Hast auch du reichlich Gefühle und Gedanken dazu gehabt, Artikel gelesen und auch einiges aufgelöst?

Top 1 – raus aus deinem Muster immer für Andere da zu sein
Dann darfst du jetzt stolz auf dich sein! Megastolz. Und damit darf die Selbstliebe in dir wachsen. Die Selbstliebe, die alles verändern wird, weil umso mehr du dich selbst liebst, umso weniger brauchst du die Bestätigung im Außen, umso leichter wird es dir fallen, auch mal ein Nein zu sagen, ein Nein mit einem guten Gefühl, weil du weißt, dass dies gut für DICH ist.
Top 2 – raus aus deinem Muster immer für Andere da zu sein
Das Nächste, was du machen kannst, ist, dir die Kinder anzuschauen: wann ist ein Kind liebenswert? Genau – dann, wenn es „einfach“ es selbst ist. Das können die Kinder so viel besser als wir Erwachsene. Sie sind noch wenig von den Prägungen der Großen betroffen, solange wir sie lassen. Wir finden es schon in der Bibel: „Werdet wie die Kinder“. Wo möchtest du dein Inneres Kind wieder lebendig werden lassen?
Top 3 – raus aus deinem Muster immer für Andere da zu sein
Natürlich gibt es einige therapeutische Ansätze, die du vielleicht auch schon erfahren durftest. Hier eignen sich alle Therapierichtungen, die das Unterbewusstsein mit einbeziehen, denn dieses ist für 80-90 % unserer Gedanken, Handlungen und Gefühl verantwortlich, wie Wissenschaftler bewiesen haben: Hypnosen, Heilbehandlungen, Homöopathie und alle Ansätze der Systemik. Das sind die Methoden, die ich präferiere, selbstverständlich gibt es noch viele mehr. Die gute Nachricht: jetzt im Weltenwandel dürfen diese Behandlungen noch wesentlich effizienter sein als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war.
Top 4 – raus aus deinem Muster immer für Andere da zu sein
Und dann lade ich dich ein, Katjas mutigem Schritt zu folgen: mache dir ein großes Geschenk. Das größte Geschenk, welches dir aktuell möglich ist. Vielleicht gelingt es dir erstmal nur, dir ein neues Kleid zu kaufen oder Schuhe, die du nicht wirklich brauchst. Mach dir dieses Geschenk, damit du üben kannst, dein Muster zu verändern und dann dürfen nach und nach größere Geschenke folgen. Zelebriere jedes davon!
Top 5 – raus aus deinem Muster immer für Andere da zu sein
Verbinde dich dazu gerne mit anderen, bewussten Frauen, die wie du vorwiegend für Andere da sind und dadurch in ihrer Lebendigkeit, ihrer Hingabe und Lebensfreude gehemmt sind. Sich gegenseitig an die Hand zu nehmen, sich zu motivieren und zu feiern – das unterstützt dich maximal dabei, die Selbstliebe in dir mehr und mehr zu entfachen.
Fazit für deinen Weg aus dem Altruismus
Du kannst weiterhin leiden und stöhnen oder du entscheidest dich jetzt, hier und heute eine andere Richtung einzuschlagen. Gehe in die Selbstermächtigung und sorge gut für dich. Es ist wie bei allem: der erste Schritt ist der Wichtigste. Der erste Schritt in eine neue Richtung. Der so wertvoller Schritt zu dir.
In der Folge wirst du staunend erleben, wie diese kleinen und großen Veränderungen in dir dein Verhalten und damit dein gesamtes Umfeld nach und nach verändern, weil du weißt, das Außen ist ein Spiegel des Inneren. Und diese Veränderung darfst du genau in deinem Tempo machen, erinnere dich: es hat Jahrzehnte, vermutlich eher Jahrhunderte gebraucht, das Muster aufzubauen. Du darfst also ganz liebevoll und geduldig mit dir sein, denn auch das gehört zur Musteränderung.
Du suchst Unterstützung?
Na, hast du jetzt schon Ideen bekommen für den ersten Schritt in eine gesündere Richtung?
Gerne unterstütze ich dich persönlich dabei oder möchtest du dich in eine Gruppe von gleichgesinnten, bewussten Frauen begeben? Vielleicht zieht es dich auch, mit uns in die Karibik zu fliegen und dir damit ein ganz, ganz großes Geschenk zu machen?